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Alfons WEISCHE, Universität Münster
Verschiedenartige Tendenzen beim Gebrauch von Praepositionen
in der klassischen Prosa
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der Sprachgebrauch Ciceros (vor allem in den Reden).
Das Thema wird überwiegend onomasiologisch behandelt. Gegenstand sind Relationen, in denen eine räumliche Anschauung unmittelbar gegeben ist oder leicht erkennbar zugrunde liegt (z. B. zwischen den an einem Gerichtsverfahren Beteiligten). Behandelt wird vor allem die Verwendung von ‚in' und ‚ex' und der mit ihnen konkurrierenden Ausdrucksweisen. Dabei geht es einerseits um das Streben nach Präzisierung, andererseits um die Neigung, an dem als üblich und schön anerkannten Sprachgebrauch festzuhalten. Es wird auch beachtet, ob es sich bei einem präpositionalen Ausdruck um eine ‚Ergänzung' zum Verb oder um eine ‚freie Angabe' zum Satzganzen handelt. Im Zusammenhang damit soll auch auf die Stellung im Sinne der Funktionalen Satzperspektive eingegangen werden. - Zum Vergleich wird der Präpositionengebrauch der attischen Klassiker herangezogen; vor allem aber soll auf Tendenzen im hellenistischen Griechisch hingewiesen werden, um die Zweisprachigkeit Ciceros und vieler seiner Zeitgenossen zu berücksichtigen.
References
- K. F. Nägelsbach (91905): Lateinische Stilistik. Nürnberg (Nachdruck Darmstadt 1967. Wissenschaftliche Buchgesellschaft), S. 506-537.
- H. Rosén (1999): Latine loqui. Trends and Directions in the Crystallisation of Classical Latin. München, Fink, p. 137-149.
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